Typische Diät-Mythen auf dem Prüfstand

Diäten helfen dabei, abzunehmen – im besten Fall. Manchmal ist es jedoch wie verhext, nichts funktioniert wirklich, kein Verzicht auf das Abendessen, keine Zucker- oder Fettreduktion. Der Grund für den Misserfolg lässt sich im Grunde leicht benennen: Wer an Diät-Mythen, statt an Fakten glaubt, hungert in der Regel umsonst.

Mythos 1: Kohlenhydrate sind immer schlecht

Kohlenhydrate sollen nichts als nutzlose Dickmacher sein, darum ist Low Carb so beliebt. Dass es in Wahrheit aber „gute“ und „schlechte“ Zucker gibt hat sich noch nicht überall herumgesprochen. Weißer Industriezucker gehört in die zuletzt genannte Kategorie, während Kohlenhydrate aus Kartoffeln und Vollkornprodukten absolut wichtig sind. Sie halten vor allem lange satt und dienen so der Diät. Außerdem fördern sie die Verdauung und beugen Darmerkrankungen vor.  

Mythos 2: Abends zu essen, macht dick

Die Tageszeit ist beim Essen weniger wichtiger als allgemein angenommen. Viel mehr kommt es auf die Gesamtkalorienzahl des Tages an, als dass abends der Teller leer bleibt. Fettige, kalorienreiche Mahlzeiten sind jedoch vor dem Zubettgehen keine gute Idee, ein leichtes Abendessen hingegen sorgt für einen guten Schlaf ohne nächtlichen Heißhunger. Das kann zum Beispiel eine mediterrane Bruschetta sein, aromatisch gewürzt, Tomaten und Paprika.

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Mythos 3: Fette machen immer fett

Wo wir gerade bei Bruschetta sind: Zu dem gerösteten Brot gehört immer auch ein Schuss Olivenöl, ein Fett also, das sich womöglich auf den Rippen lagert. Allerdings lassen sich auch Fette, genau wie Zucker, in „gesund“ und „ungesund“ einteilen: Viele pflanzliche Öle gehören ganz klar auf die gute Seite, sie enthalten gesunde Fettsäuren und das wertvolle Vitamin E. Wer gesunde Fette mit Eiweiß kombiniert, arbeitet damit an seiner schlanken Linie: Beides zusammen kurbelt den Stoffwechsel an.

Mythos 4: Light-Produkte sind Schlankmacher

Light-Produkte müssen mindestens 30 Prozent weniger Zucker oder Fett enthalten als ihre originalen Pendants. Allerdings bedeutet das nicht automatisch, dass die Kalorienreduktion ebenfalls 30 Prozent beträgt. Die Hersteller ersetzen dem Geschmack zuliebe gern das fehlende Fett durch Zucker. Außerdem neigen Menschen dazu, von „leichten“ Lebensmitteln mehr zu konsumieren und tappen damit regelmäßig in die Kalorienfalle. Statt einem Light-Hype zu verfallen, lohnt es sich, auf die Nährwertangaben und die Portionsgrößen zu achten.