Die Gluten-Diät ist eine ganz neue Form des Abnehmens aus den USA und gehört wie auch die Schlank im Schlaf Methode oder die Atkins Diät zu den Low-Carb-Diäten, bei denen generell sehr wenig Kohlenhydrate in der Ernährung vorkommen. Die Gluten-Diät wird aktuell in den USA hoch gelobt und dort als neues Geheimrezept für ein schnelles Abnehmen in wenigen Tagen gehandelt.
Gluten ist auch unter dem Namen Klebereiweiß in Deutschland bekannt und kommt überwiegend in Nahrungsmitteln mit einem sehr hohen Kohlenhydratanteil vor wie z.B. Brot (vor allem Weißbrot) oder allen Nudelformen, die hauptsächlich aus Weizen bestehen. Es gibt auch Menschen, die an einer Glutenunverträglichkeit (die sogenannte Zöliakie) leiden und daher auf spezielle Nahrungsmittel und Rezepte angewiesen sind.
Der Ernährungsplan der Gluten-Diät
Die Gluten-Diät unterscheidet sich im Ernährungsplan kaum von den anderen Low-Carb-Diäten. Auch hier dominieren Obst, Gemüse, Fisch, Fleisch und Eier den Speiseplan. Allerdings sind im Rahmen der Gluten-Diät theoretisch alle glutenfreien Lebensmittel erlaubt zu denen auch Kartoffeln und Reis gehören. Daher ist die Auswahl an Lebensmitteln und Gerichten hier ein wenig größer.
Zu den glutenfreien Lebensmitteln zählen unter anderem: Milch, Reis, Kartoffeln, Eier, Fisch, Fleisch, Gemüse und Obst. Schwieriger wird es bei Weizenprodukten wie z.B. Brot oder Nudeln. Diese enthalten oftmals gluten. Allerdings sind hier im Bioladen oder auch bei Amazon Ersatzprodukte verfügbar. Diese sind allerdings meistens nicht ganz billig.
Beurteilung der Gluten-Diät
Ursprünglich ist eine glutenfreie Ernährung notwendig geworden für Menschen, die an Zöliakie leiden. Diese Stoffwechselkrankheit führt dazu, dass betroffene Personen an starken Verdauungsproblemen leiden, wenn sie Gluten zu sich nehmen. Man kann auch von einer Gluten-Unverträglichkeit sprechen ähnlich wie bei einer Laktose-Unverträglichkeit. Unter diesem Gesichtspunkt erscheint eine Vermarktung dieser Ernährung als neue Diät-Form fragwürdig.
Darüber hinaus sollte man auch auf seinen Vitamin- und Nährstoffhaushalt achten, da diese durch die Diät oft durcheinander kommen. Die Nutzung von entsprechenden Nahrungsergänzungsmitteln ist daher empfehlenswert.