Abnehmen mit dem Trampolin: Hüpfen für die schlanke Linie

Das Trampolin kennt wohl jeder noch aus Kindertagen. Kaum ein Kind, das es nicht geliebt hat, der Schwerkraft darauf ein Schnippchen zu schlagen – und das am liebsten gleich stundenlang! In den letzten Jahren hat sich das Trampolin aber noch auf ganz andere Art Freunde gemacht: als Fitnessgerät. Vielen kommt das beinahe zu schön vor, um wahr zu sein. Doch tatsächlich gehört das Trampolin zu den effektivsten Trainingsmethoden zum Abnehmen und kann mehr Kalorien verbrennen als das klassische Laufen. Wir stellen euch den Fitnesshelfer Trampolin genauer vor und zeigen euch, was es zu beachten gibt.

Sehr gut zum Abnehmen: Trampolinspringen

Wer nach Jahren oder gar Jahrzehnten der Abstinenz zum ersten Mal wieder auf ein Trampolin steigt, wird vor allem eines feststellen: Es ist viel anstrengender, als die Erinnerung es einem weismachen möchte. Denn während Kinder die Anstrengung des Hüpfens einfach ausblenden, ist das dem erwachsenen Nutzer nicht vergönnt. 

Das Trampolintraining ist ein echtes Ganzkörper-Workout und daher bestens zum Abnehmen geeignet: Nicht nur müssen die Beine und der Po viel arbeiten, sondern auch die komplette Skelettmuskulatur ist gefordert. Schließlich muss der Trainierende die ganze Zeit das Gleichgewicht halten! Hinzu kommt, dass die Muskeln beim Trampolinspringen abwechselnd Druck und Entspannung erleben, was einen besonders hohen Trainingseffekt hat. 

Es ist daher völlig normal, am Anfang nach 10 Minuten schon völlig erschöpft zu sein und am Folgetag einen kräftigen Muskelkater zu haben. Dafür ist der Trainingseffekt beeindruckend: Die Kondition steigt schnell und merklich an, Bauch, Beine und Po werden straff und die gesamte Haltung des Körpers verbessert sich. Durch die Vibration des ganzen Körpers beim Springen profitieren außerdem die Durchblutung und das Bindegewebe. Darüber hinaus lassen sich mit dem Trampolintraining jede Menge Kalorien verbrennen: Eine Stunde intensiven Trainings verbraucht bis zu 750 kcal und ist damit beim Abnehmen sehr hilfreich! Übrigens ist das Trampolin durch das Abfedern der Stöße auch für Personen mit sensiblen Gelenken gut geeignet.

Das Training: Hüpfen und schwingen

Wie sieht ein Workout auf dem Trampolin also aus? Tatsächlich besteht ein typisches Training weniger aus Hüpfübungen als vielmehr aus dem so genannten Schwingen. Das heißt: Der Trainierende hat immer mindestens einen Fuß auf dem Trampolin und versetzt die Matte in Schwingung. Die Übungen können dabei ganz verschieden aussehen:

  • Ein einfaches Wippen auf den Füßen (auf die Zehenspitzen, in alle Richtungen) stärkt vor allem die Waden und das Gleichgewicht.
  • Ein flotter Marsch oder Jogging auf der Stelle ist ähnlich anstrengend und wirksam wie eine Outdoor-Joggingrunde auf weichem Sand.
  • Hüpfen ist natürlich auch möglich und besonders anstrengend – insbesondere für die Gesäßmuskeln. Dafür entsteht mit echten Hüpfübungen ein besonders intensives Workout!
  • Hilfsmittel wie Hanteln oder Thera-Band lassen sich gut in das Training einbinden. So können etwa gezielt die Armmuskeln trainiert werden, indem die Arme mit kleinen Gewichten mitschwingen.

Generell ist beim Trampolin-Workout Variation gefragt. So sorgen Sie nicht nur für ein abwechslungsreiches und somit spannendes Training, sondern verteilen auch die Belastung gut auf alle Muskeln. Für einen messbaren Effekt sollte natürlich regelmäßig trainiert werden: Idealerweise sollten 20 Minuten täglich erreicht werden. Doch auch mit weniger lassen sich Effekte realisieren. Das Training sollte zudem langsam und schrittweise gesteigert werden.

Zuhause oder im Fitness Studio?

Einer der großen Vorteile bei Trampolinen ist ihre geringe Größe und Flexibilität. So können Sie einfach ein Trampolin in den eigenen 4 Wänden aufstellen und bei Nichtgebrauch leicht unterm Bett oder in der Abstellkammer verstauen. Natürlich gibt es aber auch in Fitness Studios die Möglichkeit auf dem Trampolin zu trainieren. Hier werden häufig spezielle Kurse angeboten, die eine Ausrichtung auf Kondition, Beine-Po oder zum Abnehmen haben.

Wer sich für ein Trampolin zuhause entscheidet, der sollte ein paar Dinge bei der Auswahl beachten. Üblicherweise kommen im Heimgebrauch so genannte Minitrampoline (auch Rebounder genannt) zum Einsatz. Deren Durchmesser liegt normalerweise bei etwa 100 cm, was für eine einzelne Person völlig ausreichend ist. Besonders praktisch sind die vielen zusammenklappbaren Modelle, die bei Nichtgebrauch platzsparend verstaut werden können. Das ist ein großer Vorteil im Gegensatz zu anderen Sportgeräten wie bspw. einem Crosstrainer. Doch woran lässt sich ein gutes Trampolin erkennen? 

Ein hochwertiges Modell sollte immer über eine Sicherheitsabdeckung am Rand verfügen. Diese ist enorm wichtig, da sie die Federn des Sprungtuches abdeckt – diese können eine enorme Gefahr für unvorsichtige Zehen oder auch Kinderfinger darstellen. Ebenfalls wichtig ist ein stabiler Stand. Das Trampolin sollte deshalb über mindestens sechs stabil verbaute Füße verfügen, möglichst mit einem rutschmindernden und bodenschonenden Gummifuß. Wie flexibel das Sprungtuch ist, hängt von der Art der Federung ab und ist nicht zuletzt auch Geschmackssache. Wer ein richtiges Workout auf dem Rebounder durchführen will, sollte zudem auf einen Haltegriff achten, der bei Sprüngen halt bietet.

Achtung: Wenn Sie ein Trampolin zuhause verwenden wollen, brauchen Sie unbedingt eine ausreichend hohe Decke und ausreichend Platz.

Alternativ kann auch ein großes Trampolin im Garten aufgestellt werden, das aus Kindertagen eher bekannt ist. Auch dafür lassen sich passende Modelle finden, die allerdings mit steigender Größe auch weitere Sicherheitsvorkehrungen wie bspw. ein Fangnetz bieten sollten.

Fazit: Ein abwechslungsreicher und effektiver Sport zum Abnehmen

Das Trampolin ist zum Abnehmen bestens geeignet: Mit seiner Hilfe lassen sich in verhältnismäßig kurzer Zeit viele Kalorien verbrennen. Wer sein Training abwechslungsreich gestaltet, schult damit nicht nur seine Ausdauer, sondern auch die Muskelkraft und nicht zuletzt die Körperhaltung und das Gleichgewicht. Wer von allzu wildem Hüpfen absieht, kann es sogar mit Gelenkbeschwerden benutzen. 

Unser Tipp: Unbedingt ausprobieren!


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